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März 23, 2021

Risikogruppe 50+ oder mit 50+ geht's richtig los

von Experten's Gnaden verur-teilt, beur-teilt, einge-teilt & ausge-teilt und ganz zer-teilt auf keinen Fall ge-HEILT

So, so nun habe ich mich echli aufgeregt. Mein cholerisch angehauchtes Temperamentum hat die pauschalen Aussagen in diesem Artikel sehr absprechend aufgenommen

der Artikel, dessen Inhalt und Aussagen mein Sanguis in Wallung brachte: über 50 Jährige zur Risikogruppe 

Nun soll ich also mit 58 Jöhrli auf meinem Buggeli einfach mal, so möglicherweise und ca. ungefähr zu einer Risikogruppe gehören. Einfach so, weil das ein Experte so sieht. Das ist für mich insofern oder insonah ganz in Ordnung, dass Meinungsfreiheit gilt und Experten und Laien ihren Senf zu irgendeinem Wienerli Thema geben dürfen. So ich auch als Nicht Experte und Laie, als Durchschnitts-CH-Füdlibürger zu einer Zer-teil-ung, Verur-teil-ung, Ab-teil-ung von vielen, vielen, vielen Menschen ab Alter/Junger 50 und mehr. All die Männer und Frauen, die ich als fitte, „gesunde-heile“, bewegliche, dynamische, mehr oder weniger sportliche, aktive, oft auch draussen seiende Menschen wahrnehme und erlebe.

Videoclip: Snowithe & Rockabily

Die sind jetzt mal so pauschal Risikogruppe. Wo nicht ganz, so doch beinahe dem Untergang geweiht. Möge die Impfung uns alle retten vor Krankheit, Siechtum und Tod. Dabei weiter zu Hause eingesperrt bleiben, Stunden, Tage, Wochen vor dem Bildschirm verbringen, möglichst nicht nach draussen gehen, Abstand halten, wenig Menschen treffen. Denn allein und einsam bleiben, möglichst bewegungsarm sich verhalten, laaaannnnggeee drin bleiben in geschlossenen Räumen bei geschlossenen Fenstern, das hält gesund, das stärkt das Immunsystem, das macht Freude und hebt des Gemütes Stimmung. Und diffuse Ängste, ausgelöst und geschürrt durch verwirrende, sich widersprechende, oft nicht nachvollziehbar, intransparente und allgegenwärtige Angst-Information, das freut unsere Körperzellen und macht sie stark und energievoll und lustvoll zum Arbeiten im Stoffwechselgeschehen. So sind wir wohl gedacht als Mensch zu sein?

Videoclip: Hüpfburger

Bullshit, so ein Bullshit. Weshalb, geschätzter Experte, sind die Menschen die sich das metabolische Syndrom aneignen, sich das erwerben durch Lebensstyl, Lebensführung, Lebenskonzept nicht eine schützenswerte Risikogruppe?

Kriterien zum metabolischen Syndrom: 

·       stammbetontes Bauchfett = Taillenumfang Männer > 102 cm Frauen > 88 cm        +

·       Dyslipidämie das heisst zu hohe Cholesterinwerte (Triglyceride, HDL, LDL, Gesamtcholesterin)           +

·       Bluthochdruck (> 130 systolisch und > 85 diastolisch)              +

·       Zu hohe Nüchternglukose

Wenn mindestens 3 der obigen 4 Kriterien zutreffen, dann sagt die WHO (auch Experten), dass dieser Mensch am metabolischen Syndrom leidet. 30 - 40% Prozent der erwachsenen Westeuropäer sind davon betroffen. Das sind dann nicht nur die 50+.

Oder in meiner Formulierung, haben sich selbst betroffen gemacht. Das metabolische Syndrom bekommt man nicht vererbt und geschenkt. Über Vater-Mutter und Gene. Das erwirbt Mann & Frau sich. Über Ernährung, Lebensstil, Bewegungs-Armutkonzept, Unachtsamkeit, Desinteresse, Unwissenheit. Klar, Veranlagungen mögen vorhanden sein in die eine und/oder andere Richtung. Veranlagung heisst jedoch nicht, dass sie zur Blüte kommen muss. Wenn eine Veranlagung nicht genährt wird, blüht sie nicht. Als Metapher genau gleich, wenn die Veranlagung zum Spielen eines Musikinstrumentes vorhanden ist. Wenn sie nicht genährt wird, entwickelt sich da auch nichts draus.

Weshalb werden Menschen, die sich das metabolische Syndrom angeeignet haben, dieses Wohlstandssyndrom der Industrienationen, NICHT zur Risikogruppe erklärt? Immerhin sind die krankheitlichen Entwicklungen daraus für den einzelnen Menschen, sein Umfeld und die Gesellschaft doch ziemlich erschreckend. Ich lerne in meinem Studium bis zum geht nicht mehr, wie schlimm das ist und welche Folge, Folge, Folge Erkrankungen sich ergeben und mit wieviel synthetischen Medikamenten und welchem immensen schulmedizinischen Aufwand und immer faszinierenderen schulmedizinischen Methoden, Therapien, Medikamenten und Operationen diese Folge, Folge, Folge Krankheiten behandelt werden. Eben die Krankheit wird behandelt, nicht die Ursache gesucht, gefunden, behoben und der Mensch in seine Heilung geführt.

Also ich lerne, dass das metabolische Syndrom den Blutzuckerwert, das Blutfett erhöht, dass das Insulin möglicherweise sich erschöpft lässt, den Blutdruck ins pathologische steigen lässt, das alles führt zu medikamentösen Behandlungen. Der ganze Reigen fördert die Arteriosklerose. Diese ist erneut hervorragende und stabile Ausgangslage für z. Bsp. Bypass und Stents und Ballonkatheter und oder für Hirnschlag, Herzinfarkt, Erblindung, Nierenversagen, Nervenschäden, Diabetischer Fuss. Durch meine Augen gesehen, sind das nicht gerade rosige Aussichten. Es ist schlimm, es ist schade, es ist vielfach unnötig, es verursacht Leid und Weh und Schmerzen und mindert die Lebensqualität. Also, geschätzter Herr Experte oder Frau Expertin, Massnahmen zum nachhaltigen Minimieren und Verhindern des metabolischen Syndroms würde, aus meiner Laien Sicht, VIEL Leid und Weh verhindern.

Klar die Pharma Industrie hätte da wenig Freude. Wo kämen wir hin, wenn Menschen chronisch heiler und gesünder wären und chronisch weniger bis keine synthetischen Medikamente mehr einnehmen täten. Weg von diesen monatelangen, jahrlangen, lebenslangen Medikationen. Weniger Nebenwirkungen und Langzeit Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit in Kauf nehmen müssten. Wenn ich so daher schreibe oder rede bin ich mir auch bewusst, mit meinem Mund voller Zähne, dass es in Unordnung ist, einem Mensch, der durch seine Medikamente Lebensqualität gewinnt, viel gewinnt, ihm diese ab zu sprechen. Das will ich nicht, darf ich nicht. Dennoch gibt es, muss es noch andere Wege geben, seine Heilung zu finden als synthetische Medikamente oder nur synthetische Medikamente.

Zurück zum Ursprungsthema. Es ist für mich in Unordnung, pauschal ganze Bevölkerungsgruppen in irgendeinen Raster zu drücken. Vor einem Jahr waren es alle 65 +. Zu Hause bleiben, Abstand halten. Dabei sind manche 65 + fitter, beweglicher und lebendiger als manche 20, 30, 40 Jährige. Nun fühle ich mich angesprochen als 58 jähriger Mann, fremdbestimmt, in eine Risikogruppe zugeordnet. Wie haben sich die fitten und gesunden Rentner letztes Jahr gefühlt?

Any way, ich mache weiter mit draussen sein, in Bewegung sein, die Natur auf und an mir spüren. Mich freuen in der Kälte oder Wärme, im Wind oder Regen schön eingepackt zu sein und manchmal mich sowie ein wenig eins zu fühlen mit der mich umgebenden Natur.

Videoclip: Sommer Icebaden

 

Hebs guet und fein.