Blog

Zurück
Mai 17, 2021

Zur Be Lohn ung etwas Be Weg ung

Was hat Borragina officinale flos mit Dipl. Fussreflexzonen-Therapeut HPS zu tun?

Ja ich freue mich. Ich fühle mich so wie die wunderschöne Borretschblüte (Borragina officinale), die mich aus einem Gartenbeet anlachte. Wohlgemutkraut, Himmelsstern oder Gurkenkönig sind weitere Namen für diese wunderbare Heilpflanze. Plinius, Offizier und Verwaltungsbeamter, lebend und wirkend unter Kaiser Nero, Autor der Enzyklopädie «Naturalis historia» schrieb zum Borretsch: «mit Wein genossen führe sie zum völligen Vergessen und sei ein Euphrosinum (fröhlichmachend), weil sie einen Mann angeblich froh und glücklich machen».

Genau, wohlgemut, sternlich und gurkenköniglich froh und glücklich habe ich ein Teil meines Studiums zum Naturheilpraktiker TEN mit meinem Zertifikat gekrönt. Die Kursstunden, der Unterricht bei Karin und Alex haben mir gefallen, gut getan und ich sage zu meinem Glück und Wohlsein, vor Corona, mit guter Praxis vor Ort. Eben damals noch Heilpraktiker Schule mit Betonung auf Praktik.

Ich habe in diesem Prozess einmal mehr vertiefte Erkenntnisse zu und über mich selber erhalten. Mein Verhältnis und Bezug zu Krankheit, zu Gesundheit, zu Heilung. Milder für mich selber und für mein Gegenüber werden und sein. Oder umgekehrt. Aber auch mutig zupacken, kräftig massieren, Impulse geben um etwas zu lösen, in Bewegung zu bringen. Vertrauen finden in meine Fähigkeiten und Kompetenzen in der Fussreflexzonen Massage.

Es macht mir Freude an und mit den Füssen meiner Klientin / Patientin, meines Klienten/Patienten zu arbeiten. Ich finde das wunderbar, zu sehen und zu spüren und zu fühlen, wie die Füsse im Laufe der Massage weich, geschmeidig, warm und rot werden. Zusammen an die Grenzen und echli darüber gehen was Schmerzen angeht, die Punkte suchen, finden und lösen, in den Schmerz atmen, aushalten, trotzdem versuchen bestmöglich entspannt zu bleiben. Alles soweit und so gut, wie mein Gegenüber das zulässt und seine Zustimmung gibt. Ich bin fasziniert von den Möglichkeiten der Reflexzonen. Dieses Impulse geben können auf innere Organe auf der physischen Ebene einerseits, anderseits auf der energetischen, feinstofflichen Ebene. Je nach Situation und Anamnese, nach Wunsch meines Gegenübers mit dem Fokus zu lösen, in Gang zu bringen oder zu entspannen, zu beruhigen oder noch verdecktes körperliches oder emotionales auf zu decken.

Also die Prüfung Westliche Medizin 150 Stunden, die schriftliche und die mündlich/praktische Prüfungen mit Freude und echli Nervosität gemacht. Welche Be-Lohn-ung gebe ich mir? Mit was erfreue ich mich? Was wünschen meine Zellen, meine Muskeln, mein Skelett, meine Füsse, meine Lunge, mein Herzilein, nach was sehnen sich meine Mitochondrien, wohin zieht es meine Haut, was möchten meine Augen sehen? Du ahnst es beste Leserin, bester Leser: Bewegung, draussen sein, in der Natur sein, Wind, Regen, Sonne, Wärme, Kälte, Schnee, Hitze, Wind spüren, atmen, fühlen. Weg vom hocken vor dem Bildschirm, weg von der Tastatur, weg von den Büchern.

Es war klar, nachdem ich mein Zertifikat in den Händen hatte, ich schenke mir einen Vitznau – Rigikulm-zurück Trail Run. Da jauchzt mein Immunsystem, mein kardio-vaskuläres System beginnt zu vibrieren, Monsieur Aktin und Madame Mysoin tanzen Rock’n Roll im Sarkomer, der Turgor meiner Zellen steigt und meine Müskeli vibrieren alles im dran denken ans unterwegs sein.

Fachdiplom FRZM Therapeut HPS

Zertifikat WestMed 150

Warum den in den drei Eisheiligen Namen, egal bei welchem Wetter, die Rigi hochkeuchen? Da gäbe es doch entspannteres. Ein schönes Znacht in einer Pizzeria (die geschlossen ist), ein kleiner Kino Event mit Popcorn (auch geschlossen), eine Sauna Session im Fitnesspark (auch geschlossen), ein wunderschönes Konzert im KKL mit vorangehendem Apéro (auch geschlossen).  Nein, weiter sitzen, sitzen, sitzen, ich gönne mir Bewegung.

Ich habe das gerne und fühle mich wohl. Gebetsmühlenartig  & mantramässig lese ich, höre ich, erfahre ich, lerne ich in meinen wunderbaren Naturheilpraktiker TEN Studium, wie wichtig, ja so wichtig Bewegung für unseren Körper sei.

Für die Gelenk, weil durch die Bewegung die Sinovia (Gelenkflüssigkeit) in den Knorpel hineinmassiert, gewalkt wird. Knorpel ist hyalines Gewebe, ist nicht durchblutet und wird nur durch Diffusion genährt. Bewegungsmangel / Bewegungsarmut lässt die Gelenk rosten.

Für die Knochen, weil der Zug-Gegenzug und Druck der Sehnen, Muskeln und Bänder auf die Knochen,  ausgelöst durch die Bewegung, eben die Knochen stärkt. Für die Muskeln selber. Das brauchen derselbigen, macht sie stärker und elastischer.

Für das kardio-vaskuläre System, weil das Herzli echli mehr pumpen darf. Puls und Druck steigen, der Kreislauf wird angeregt, die Gesamtdurchblutung kommt in die Gänge. Da haben dann die Arterien ihren Spass und noch viel mehr die Venen. Die Armen müssen das ganze Blut von den Extremitäten über die Vena cava inferior uns superior zum rechten Atrium bringen. Eben unterstützt durch das pulsieren der Arterien (Venen und Arterien liegen dicht beieinander) und noch viel wirksamer durch den Druck der sich bewegenden Muskulatur. Da sagen die Venen doch einfach danke für etwas längere und intensivere Bewegung.

Für die Ausscheidung, weil das vermehrte Schwitzen Schlacken und Stoffwechselendprodukte mehr raus bringt.

Für die Lungen, die mit frischer Luft sich füllend sich weiten mögen, da freut sich das Flimmerepithel der Bronchien.

Für das Blut, das mehr Sauerstoff aufnehmen will, damit alle Zellen schön versorgt sind. Da muss dann schön echli Erythropoetin her. Hallo Nieren, würdet ihr bitte zackig Dopping produzieren, damit ich mehr rote Blutkörperchen aus dem Knochenmark bekomme. Das mehr an Sauerstoffaufnahme ins Blut ist mir von Nöten.

Für das Lymphsystem, welches im Zuge der Bewegung eben selber auch mehr in Bewegung kommt und die Lymphe durch die Lymphfollikel, Lymphgefässe in den Ductus thoracicus hinauf in den linken Venenwinkel jagt. Jaja mein Fräulein Lymphe Bewegung tut auch Dir gut.

Für das Gemüt und die Psyche, weil draussen sein, in Bewegung sein emotional schön befreit und innerlich öffnet. Blümeli gschauen, das saftige grün der Wiesen und Wälder blicken, die Vögel zwitschern hören, (bei mir etwas ungünstig weil ich gerne Musik zum joggen höre, gibt einen schönen Takt), den Wind, den Regen, den Schnee, die Wärme, die Hitze auf der Haut spüren.

Dies alles Wunderbare (unvollständig aufgezählte) sollte ich meinem Körper vorenthalten? Nee geht nicht. Gerne gönne ich ihm, dem einzigen den ich habe, der ich bin (bis an mein Lebensende), auf meine Art und Weise, was ihm guttut.

Mein Rigi Trail Lauf. Meine Be-Lohn-ung an meinen Körper für sein «Versklavung vor dem Bildschirm». Von Vitznau Station hoch in 58 Minuten auf Rigi Kaltbad. Herrlich werde ich empfangen durch Schneesturm, Nebel und eine beeindruckende Menschen Leere. Wo sind den alle Menschen? Egal, der Moment für ein kleines Freudentänzchen über meinen gelungenen Abschluss.

   

Super, die Ausscheidung funktioniert :-), Schweiss und Schnudder läuft. 

Nun doch Handschuhe und Gilet angezogen, es ist frisch. Dann juhee über Rigi Staffel hoch auf Rigi Kulm. Natürlich Rigi Kulm, Königin der Berge, la Grande Dame des Innerschweizer Berge-Kaffeechränzlis, empfängt mich hocherfreut mit lustigem Schneegestöber, erotisch-unterkühlten Temperaturen um den Minusbereich und kleidet sich verführerisch im Neglischnee. Passt alles ganz wunderbar, ich freue mich, zu sein.

Kurz ist unsere Begegnung, ich mache mich auf den Rückweg. Was ist schöner als Fliegen? Bergab trail runnen. In Rigi Kaltbad Gilet und Handschuhe ausziehen und versorgen. Bin ja unterwegs nach unten in wärmere Gefilde, hin zu vitznauisch-mediterranen Seeufern.

Danke mein Körper. In 2:58 Std. von Vitznau nach Rigi Kulm zurück nach Vitznau. In drei Stunden einen Wetterreigen erlebt von wärmender Sonne und fast sommerlicher blühender Natur zu bis 10 cm Neuschnee mit Schneestürmli. Mein Körper sagt mir danke für seine Be-Lohn-ung.

Bewegung ist cool. Lässt sich auch einfach in meinen Alltag einbauen. Immer Treppensteigen anstatt Lift fahren, wo immer machbar Velo anstatt ÖV oder Auto, wo immer möglich zu Fuss gehen, sei es laufend oder joggend (in Verbindung mit Wegen, die ich sowieso machen muss). Die vollen Einkaufstaschen nach oben tragen und während dem Hanteltraining damit machen. Die Wohnung reinigen und putzen als Wellness-Fitness Programm sehen. Jedes Mal freut sich mein Körper, erhält er doch seine Bewegung mit allen den oben erwähnten, wohlwollend-positiven Wirkungen. Ich muss meinem Körper, so wie meine Lebenssituation aktuell ist, dieses «ungesunde» lange hocken, sitzen zumuten. Ok, umso mehr fordere ich mich, ihm, wann immer mögliche, heilenden, gesundenden Ausgleich zu geben.

Abschliessend ist mir wichtig, dass meine Sicht der Dinge auf Bewegung und wie ich diese mir gönne, keinen Anspruch auf allgemein Gültigkeit erhebt. Ob, wie, wann, wie oft, in welcher Form, wie intensiv Du, mein Mitmensch, Dir Bewegung gönnen und geben magst, entscheidest Du. Nur das bin ich überzeugt, dass regelmässige Bewegung einfach zur Heilung, zum Wohlfühlen, zum Gesunden und zur Stärkung sicher beiträgt. Für mich klar ist auch, dass eine tägliche, körperliche aktive Arbeit zum Bsp. auf dem Bau, in der Pflege, in der Gastronomie dem Körper Bewegung schenkt. Hoffentlich immer in ergonomischer Form und Suva Regeln konform, damit die Arbeit den einzigen Körper den ich, den Du hast, erhält und nicht kaputt macht. Und nach einem solchen Arbeitstag noch irgendwelche Berge ufeseckle muss es nicht sein. Da wäre dann ein Entspannungsbad oder eine Körper Massage angebrachter. Oder eben eine Pizza geniessen, einen gsüffigen Apéro vor einem KKL Konzert schlürfen, je nach Temperamentum und Konstitution, humoralmedizinisch formuliert. Klar ist auch, dass Krankheiten (chronische, akute) die Bewegungsfähigkeit funktionell einschränken können und Schmerzen haben im sich Bewegen auch keine Freude macht.  Dennoch, was möglich ist, auch in Kombination mit Pharmaka, wäre schon gut, dran zu bleiben, jeder "bewegende" Schritt / Aktivität hilft.

Nun, bleibt mir zu danken für Deine Aufmerksamkeit und Interesse. Du hast bis hier gelesen. Danke.

Deinen Füssen, Dir selbst «Bewegung» gönnen, indem Du Deine Füsse in meine Hände traust, Dir Entspannung / Anregung, Lösen und in Gang bringen angedeihen lässt, ich bin hier, von Dir ausgesehen dort und freue mich auf Deine Termin-Kontaktaufnahme.

https://www.thomkae-wagedasundenkbare.ch/liseangebote/fussreflexzonen_massage/34.php

Hebs guet und fein in Bewegung sein!

Nach Deiner Fussreflexzonen Massage gibt’s den besten Bärlauch Pesto der Innerschweiz für Dich.
4.50 CHF pro Glas. Genuss auf eigenes Risiko wegen Suchtpotenzial.