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Juni 12, 2020

Bilhelm Wusch der krasse Trichter……….

Mein wunderschönes Erlebnis in schriftlicher Kommunikation aus Anlass einer ausstehenden Lieferung

In meiner so geliebten Ausbildung und Studium zum Naturheilpraktiker TEN ist auch die Irisdiagnostik als Diagnose Verfahren enthalten. In ein paar wenigen Tagen hat unser Dozent, Paul Hänni sein Möglichstes getan, uns dieses komplexe Diagnose Instrument zu erklären und verständlich zu machen. Leider Unterricht nur per Livestream, so dass wir leider keinen praktischen Teil haben geniessen können. Im Sinne von: „Schau mir in die Augen und ich sage Dir wo möglicherweise Deine gesundheitlichen, krankheitlichen, konstitutionellen Baustellen sein könnten oder sind.“

Für mich so faszinierend, wie unser ganzer Körper, mit unseren Organen in der Iris abgebildet ist, wie der Zustand der Organe, resp. vielmehr das komplexe System Körper mit den vernetzten, sich gegenseitig bedingenden Organen dargestellt ist. Und wie der Meister der Augendiagnostik (betrifft das ganze Auge d.h. die Iris und die Sklera mit den Blutgefässen und Färbungen) und der Irisdiagnostik (schaut nur die Iris an) daraus den Zustand der Funktion der Organe ablesen, auslesen kann. Um dazu, als Lehrling, Lernender, Auszubildender, als Greenhorn und Anfänger mir theoretisches Basiswissen, hoffentlich begleitet mit praktischem Üben (wem darf ich in die Augen schauen, nahe mit der Lupe J ?) an zu eignen, bestellte ich bei Buch.ch zwei Bücher von Joachim Broy. Er war der Spezialist, DER Augendiagnostiker der Neuzeit, der seine Jahrzehnte lange Erfahrung und Praxis so wertvoll schriftlich festgehalten hat. Irisdiagnostik ist aus meiner Sicht, so wie ich das von unserem Dozenten Paul Hänni verstanden habe, eine hohe Kunst, die lange erlernt und praktiziert sein will. Ich will ja bei bester körperlicher, geistiger und seelischer Gesundheit zwischen 100 und 120 Jahre jung werden. Da habe ich noch ein paar Jahre Potenzial und Chance. 120 ist übrigens das Alter, das wir biologisch, von der Fähigkeit der Zellerneuerung, wirklich erreichen können. Dann jedoch ist Ende Gelände und mein Sensemann schneidet meinen irdischen Lebensfaden durch und alles darf gewesen sein.

Zurück zu meiner Buchbestellung. Der Mailverkehr, aufgrund der Lieferverzögerung war für mich so lustig, bereichernd, poetisch und inhaltlich doch klar, eindeutig und für beide Seiten jeweils verständlich, dass ich einfach mega Freude hatte und so lachen konnte.

Gerne lass ich Dich teilhaben, als Impuls, wie geschäftliche Korrespondenz auch funktionieren kann.

Heb en schöne Lektüre

Die mir zugesandte Bestellbestätigung, automatisch, unpersönlich, Effizienz- Effektivität und Kosten optimiert: 

Sehr geehrter Herr Käser, vielen Dank für Ihren Auftrag bei orellfuessli.ch! Ihr Auftrag wird schnellst-möglich bearbeitet und an die von Ihnen angegebene Adresse versandt. Nach dem Versand erhalten Sie eine Versandbenachrichtigung per E-Mail.Bitte beachten Sie, dass es aufgrund der aktuellen Situation zu verlängerten Lieferzeiten kommen kann.

die Konstitution

Repertorium Irisdiagnostik

Nach drei Wochen frage ich bei Buch.ch nach:

Guten Tag Herr und Frau freundlich lachend Unbekannt, vor Freude ausser Rand und Band, umgeben nur von Büchern, obenuntenlinksrechtshübendrüben. Aus Luzern, dem trüben, schreibe ich in Schüben. Frage ungeniert mal nach, liegt meine bestätigte Bestellung den noch brach? Es ist mir klar, die Zeiten sind grad rar, soviel ist jetzt zu tun, Corona nimmt sich opportun. Da ist wohl manches nicht mehr so wie’s war, es ist nun anders wie es ist, hilft da wohl ein bisschen List? Ach genug mit dem Gelabbere, möchte einfach fraggere: Sag mir, wo sind sie geblieben, die bestellten und bezahlten Bicheren? (Bücher wäre richtig, aber das reimt sich nicht.) Schon sage ich von Herzen dank und freue mich ganz ohne Schwank, wenn also bald eure Antwort, besser noch die Bücher kommen um den Rank. In der Zwischenzeit grüsse ich Sie freundlich, herzlich, lachend und gesund, kugelrund vom vielen Essen, das Bier dazu auch nicht vergessen. Freundliche Grüsse Thomas Käser

Hier die völlig unerwartete Antwort vom besten Mitarbeiter der Buch.ch:

Guten Tag Herr Käser vielen Dank für Ihre Nachricht. Bestellt vor bald schon fast drei Wochen, von Büchern nichts gesehn, gehört oder gerochen. Doch wir haben nichts verbrochen, warten selbst auf des Lieferanten Meldung. Doch je mehr man wartet, geht die Zeit nicht wirklich schnell rum. Wir würden gerne sofort liefern, Ihnen eine Freude machen, und ihnen alles schicken - diese tollen neuen Sachen. Doch der Verlag, des Buches einz'ge Quelle, liefert wohl nicht auf die Schnelle. So warten wir - genau wie Sie - und auch aufgeben tun wir nie. Sobald die Ankunft uns bekannt, wird sich schnell an Käser gewandt, es liegt in des Lieferanten Hand. Wir zeigen offen all uns're Karten, und bitten drum noch etwas zu warten. Der Schreiberling trinkt zwar kein Bier, doch beim Essen bin ich gerne hier. Vielen Dank und bleiben Sie gesund! Sie werden von uns kontaktiert, sobald wir mehr wissen. Freundliche Grüsse Hans Stoller

Meine Antwort auf dieses, für mich so kreative und mich zum lachen bringende Botschaft:

Sehr geehrter Herr Stoller, ich danke Ihnen für Ihren ansteckenden Humor, für Ihre bereichernde Wortgewandtheit, für Ihre fröhliche Flexibilität in Form Ihrer kreativen Antwort. Ich habe mich so gefreut und gelacht. Es ist wirklich das erste Mal, dass ich auf meine Reime und Verse Form Nachricht, eine gleich-gesinnte Antwort erhalte. Ich mache das seit Jahren, meine Anliegen in Reimen zu formulieren. Damit bringe ich mich selber zum Lachen, Schmunzeln und zur Freude. Wie mein Gegenüber jeweils reagiert, weiss ich nie. Ich finde für mich einfach, die schriftliche und wörtliche Kommunikation und Ausdruck ist oft so freudlos, humorlos, stier und formell, da fällt mir mein Gesicht zusammen. Deshalb danke für Ihre Antwort, welche alle relevanten Informationen enthält. Ich gedulde mich also in Geduld, und dulde dass Sie dulden (müssen), dass der Lieferant sich mit seiner Lieferung geduldet, die beiden Bücher Ihnen, respektive mir noch schuldet. Mögen Sie, Herr Stoller, eine wunderbar fröhliche, lachende, Augentrahlen und Herzenhüpfen Woche haben. Freundliche Grüsse Thomas Käser

Dann hacke ich nochmal nach:

Sehr geehrter Herr Stoller, ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Tag und eine gute Woche. Ich habe bei meinen Naturheilprakter/innen Kolleg/innen in Ausbildung mal rumgefragt, betreffend der beiden Bücher. Ich bin fündig geworden, bei diesem Verlag und die können auch liefern. Was meinen Sie zum weiteren Vorgehen? Gutschrift von eurer Seite an mich und ich bestelle diese Bücher bei diesem Verlag? Oder möchten Sie resp. ihr als Team noch einen Versuch machen, dass ich diese beiden Bücher über euch beziehen kann? Danke vielmal für Ihre baldmöglichste Antwort. Freundliche Grüsse Thomas Käser

Hier die weiter unerwartete Antwort vom besten Mitarbeiter der Buch.ch:

Guten Tag Herr Käser, Vielen Dank für Ihre Nachricht. Wieder einmal gute Nachrichten, da dachte ich, es wäre Zeit zum dichten. Letzten Freitag kam die Meldung rein, der eine Titel komm bald heim. Die Irisdiagnose, die Auserwählte - wählte den Weg durch die Welt - und s'schellte noch lang durch die Hallen unserer Disposition, und doch bleibt oh -ein Buch noch im Bestellverlauf, allenfalls besser beim Verlag gekauft. Gerne können wirs probieren, ansonsten würd ich dies stornieren. Die Iris kommt sicher heute an, das andere wär halt später dran.  Wir danken für Ihre Kenntnisnahme und erwarten gerne Ihre Antwort dazu, ob wir den Titel "Die Konstitution" stornieren sollen. Sollten Sie Fragen haben oder eine persönliche Beratung wünschen, sind wir gerne für Sie da. Freundliche Grüsse Hans Stoller

Worauf ich antworte:

Sehr geehrter Herr Stoller, Ihre Nachricht wird stets toller, ja der Hans der kanns. So mögen Sie dann, mit Verlaub, das Buch „die Irisdiagnose“, schicken auf die Reise, so erhalte ich das bevor ergraut ich bin zum Greise. Wie Sie es geschrieben, ist der Versand bereits geschehen. Das erfreut nun meine Iris und Pupille „ausser rand und band“. Das Buch das zweite, dem Bestelluntergang geweihte, die Konstitution genannt, ja das wird nun vom Bestellungsstatus verbannt. Stornieren nennt sich dieser Todesstoss, tönt so marsianisch hart und liebelos, doch das muss nun sein, damit die „Bücherhaltung“ wieder rein. Danke gern für Ihren Heldenmut, die Stornierung frohgemut nun auszulösen, danach können Sie bei Kaffee ruhig weiterdösen, (das machen Sie natürlich nicht, es reimt sich einfacht ;-). Ich werde dann in neuer Frische, die Bestellung  beim Verlag platzieren auf dem Tische. So kommen wir,  nach dem Nerven Aufruhre in die Entspannungs-Ruhe-Truhe. Vielen Dank für Ihre Freude, Geduld und Poesie, für Ihren Service, Information und Kommunikation. Wenn’s dann genehm und passend, danke für Ihre Confirmation grad passend, dass nun alles platt und seine Ordnung hat. Herzlich grüss ich Sie von ferne, nicht aus Berne, dafür vom wolkentrüben Luzerne. Freundliche Grüsse Thomas Käser

Die abschliessende im gewohnter Reimeform verfasste Antwort vom besten Mitarbeiter der Buch.ch:

Guten Tag Herr Käser , vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Nun ist es aus, so ganz schluss und fertig - Konstitution wurde beerdigt. Wir weinen nun zwar keine Tränen, aber lachen tut deswegen auch grad keiner, storniert wurde nun der Auftrag, so ein arg gemeiner. Es nützte auch nichts an der Lampe des Dschinn zu reiben, es ist nur zu hoffen, dass Sie trotzdem einer uns'rer Kunden bleiben. Gerne haben wir sie bedient, und machen dies auch gerne wieder, seien es gedruchte Bücher, oder welche für den Reader. Auch ich habe das Reimen sehr genossen, auch wenn die Inspiration nicht immer gleich geflossen. Wir tun immer so viel wie es uns möglich ist, doch manchmal kommen wir nicht nach, der Lieferfrist. Ich danke Ihnen für den Mailverkehr und wer weiss - vielleicht gibt es irgendwann noch mehr. Wir wünschen Ihnen einen sonnigen Tag und ein wunderschönes Wochenende. Freundliche Grüsse Hans Stoller

Danke vielmal Herr Stoller, für Ihre bereichernde, lebensfrohe und humorvolle Inspiration. Das hat mir Spass gemacht.

Und Dir bester Leser, allerbeste Leserin möglicherweise auch.

Hebed en guete, poetische Zeit. Poesie in Wort, in Musik, in Natur, in Farbe, in Formen, in Bewegung.

steinherz